KI in der Solarproduktion

Künstliche Intelligenz (KI) ist in den Produktionsprozessen der Industrie auf dem Vormarsch. In der Solar-Fertigung steckt die Künstliche Intelligenz erst in der Theorie. Allerdings birgt die KI in der Photovoltaik Herstellung ein enormes Potential. Durch das Freisetzen von ungenutzten Potentialen durch  KI in der Solarproduzierenden Industrie könnten auch kleinere Betriebe in Deutschland sofort konkurrenzfähig mit Photovoltaik Fabriken im Ausland werden.


Es gibt bereits Applikationen (Software) die für jede Maschine eingesetzt werden kann. Hier werden Produktionsparameter gemessen, um zu verhindern, dass  Produktionsausschüsse minimiert werden.
Der Nachteil daran: Das Anpassen an jede Maschine erfordert einen enormen Aufwand und die Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Ertrag. Des Weiteren ist diese Software nicht selbstlernend und muss (mit dementsprechend hohen Aufwandes) immer wieder neu angepasst werden, wenn neue Materialien z.B. verwendet werden oder die Technik in der Produktion voranschreitet.

Die Lösung hierfür heißt Künstliche Intelligenz:

Eine selbstlernende KI ist z.B.  in der Lage minimale Abweichungen im Produktionsprozess schon zu erkennen und schlägt Alarm BEVOR die ersten fehlerhaften Module am Ende der Fertigung erscheinen. Der Vorteil ist klar: Die Kosten der Produktionsprozesse werden erheblich gesenkt. Es kann schneller produziert werden, bei gleichbleibender oder verbesserter Qualität der Module.


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In Zeiten von Rohstoffknappheit und Lieferketten Probleme ist es von immenser Bedeutung mit den vorhandenen Rohstoffen und Materialien den maximalen Umsatz zu generieren.

Insgesamt betrachtet, erfordert die Herstellung von Hochleistungs-Solarmodulen eine Menge komplexer Prozessschritte und verschiedener Materialien. Die Aufarbeitung und optimale Nutzung der hierfür hohen Datenaufkommen in der Produktion birgt ein hohes Potential für die Kosteneinsparung und die Qualität in der Fertigung. Hierfür kann eine Künstliche Intelligenz eingesetzt werden, die diese Menge an Daten in Echtzeit analysiert und verarbeitet.

Bisher werden die Möglichkeiten der übergreifenden Datenverarbeitung und die Selbstoptimierung von vernetzten Anlagen mit KI in der Photovoltaik Industrie noch kaum genutzt. Die Künstliche Intelligenz erhöht die Anwendungsbreite der Projektergebnisse und kann durchaus auf verschiedene Solartechnologien angewendet werden.
Inzwischen hat das Schweizer Unternehmen, die infozienz GmbH, eine KI für die Solarproduzierende Industrie entwickelt und auch schon bei den ersten Kunden im Einsatz. Mit dieser selbstlernenden Fertigungsoptimierung konnten schon die Fehlerquoten und damit die Ausschussware drastisch gesenkt werden. Auch hier hat sich gezeigt, dass technologische Fortschritte (Z.B. der Einsatz von neuen Materialien) wesentlich schneller und effizienter in die Fertigung übertragen werden konnten.

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Produktionsprozesse und deren Daten sind fortlaufend und in Echtzeit verfügbar und können blitzschnell analysiert werden. Die Stückkosten in der Solarfertigung konnten auf diese Weise enorm gesenkt werden. Die bisherigen Erfolge der Anwendung in der Praxis geben Hoffnung für die Solarindustrie insbesondere im europäischen Raum. Die Nachfrage nach Solartechnik wird sich in den kommenden Jahren noch um ein Vielfaches steigern, da die Gesetzgeber im gesamten europäischen Raum gerade daran arbeiten, Solaranlagen auf Neubauten in den kommenden Jahren verpflichtend zu machen.


Darum steigt auch der Druck in der Fertigung von Solarmodulen. Die Nachfrage nach alternativen Rohstoffen und nach immer höheren Leistungen der Module ist enorm und der technologische Fortschritt geht immer schneller voran. Schon allein diese Tatsache macht KI in den Fertigungen unumgänglich, da in der produzierenden Industrie ansonsten immer wieder mit hohem Aufwand nachgerüstet werden muss, was dann viele Unternehmen in der Zukunft unrentabel werden lässt.
Die Frage ist nicht, ob KI eingesetzt wird, sondern wie schnell Unternehmen Künstliche selbstlernende Intelligenz in Ihrer Fertigung einsetzen. Auch hier wird sich wieder einmal herausstellen, dass nicht der Große den Kleinen schlägt – sondern der Schnelle schlägt den Langsamen.
In den nächsten 3-4 Jahren wird jedoch kein Unternehmen an der KI vorbeikommen. Denn die noch nicht gehobenen Potentiale in der Fertigung auch in anderen Fertigungsindustrien z.B. im Maschinenbau sind gewaltig. Auch hier geht es im Schwerpunkt um Fertigungskosten, Fertigungszeiten und Qualität der Endprodukte. Kurz gesagt, es geht um die Stückkosten. Hier können mittels selbstlernender Künstlicher Intelligenz enorme Kosten eingespart werden. Und kaum ein Unternehmen kann es sich leisten, dann noch mit alten Fertigungsprozessen zu fahren, da der Konkurrenzdruck gerade in Zeiten wie diesen enorm ansteigt.

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Aber auch die Kosten steigen. Das Schreckgespenst der Energiekrise wird uns noch eine ganze Zeit begleiten. Darum ein Grund mehr so schnell wie möglich auf die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz in der Solar Fertigung zurückzugreifen.
Dabei sind die Kosten für den Einsatz einer Künstlichen Intelligenz in der solarproduzierenden Industrie erstaunlich gering. Denn einmal entwickelt, lässt sich diese Künstliche Intelligenz in jede Fertigungsstraße einbauen und muss nur mit kleinen Anpassungen in den Fertigungsprozess integriert werden. Auf diese Weise können sich nicht nur Großunternehmen eine KI leisten. Die Preise liegen in einem Bereich, den sich kleinere Unternehmen für ihre Fertigung auch leicht leisten können.
Auf diese Weise bleiben auch kleinere Unternehmen konkurrenzfähig und sind in der Lage, den immer schneller wandelnden Anforderungen in der Solarindustrie gewachsen zu sein.